Expertengespräch bei NTV – Kölner Immobilienmakler über den aktuellen Markt

Immobilienmakler Christian Goost bei NTV! Das spricht für exzellente Kontakte und beste Vernetzung in Köln. „Ich bin überzeugt, dass ein lokaler Makler vor allem drei Dinge braucht: Kontakte, Kontakte, Kontakte“ meint der Kölner Immobilienspezialist Christian Goost. Dabei vermittelt er auch Immobilien überall in NRW und der gesamten Bundesrepublik, ja sogar über einen Partner in Florida. Sein Fokus liegt aber in seiner Heimatstadt Köln: „Hier lebe ich seit meiner Geburt und habe deshalb vielfältige Beziehungen in alle Veedel von Köln. Diese Kontakte setze ich gerne zum Vorteil meiner teilweise langjährigen Kunden auf dem Immobilienmarkt ein.“

Ein guter Immobilienmakler muss sich ständig weiterentwickeln

„Ich arbeite permanent daran, meine Qualifikationen aktuell zu halten. Deshalb besuche ich Schulungen bei einer der führenden Bildungsanbieter auf dem Immobilienmarkt, der Sprengnetter Akademie oder dem IVD. Bei Sprengnetter habe ich mich zu einem zertifizierten Immobilien-Mediator qualifiziert. „Diese Ausbildung kann ich sehr gut für schwierige Konstellationen beim Immobilienverkauf, beispielsweise in Erbengemeinschaften, einsetzen. Plötzlich gibt es Lösungen, die aufgrund familiärer Streitigkeiten undenkbar sind.“

Der Nachrichtensender NTV fragt – der Immobilienmakler Christian Goost antwortet

Zurück zum NTV-Interview.
„Auch für mich war das Interview bei NTV eine spannende Erfahrung“, bekennt Christian Goost. Nachdem das Interview – wie bei der straffen Inhaltsgestaltung absolut üblich – stark gekürzt wurde, nehme ich mir in diesem Blog ausführlich Zeit, die im Film-Beitrag gestellten Fragen, differenzierter zu beantworten.

NTV: Wie wirken sich die gestiegenen Zinsen auf das Thema „Haus bauen oder kaufen“ aus?

Im Vergleich zu den letzten Jahren hat sich der Markt etwas gedreht: Die Situation für Käufer ist nun deutlich besser als noch vor ein paar Jahren. Weil die Zinsen im Vergleich zu den Vorjahren hoch sind (vergleiche: 2020 < 1 Prozent Zinsen für mittel- und längerfristige Zinsbindung) ergibt sich, dass die Kaufpreise für Immobilien um teilweise 10 bis 18 Prozent je nach Stadtteil und Lage gegenüber 2021 gefallen sind.

Auch bei den Zinsanstiegen gibt es Entwarnung: Weil auch die Banken erkannt haben, dass die gestiegene Zinslage einen erheblichen Nachfragerückgang bewirkt hat, stabilisiert sich diese gegenwärtig auf dem Niveau von aktuell zwischen 3,5 und 4,0 Prozent.

Die Interessenten setzen außerdem wieder mehr Eigenkapital ein, um Zinskosten zu sparen. Denn viele Kaufinteressenten haben Eigenkapital für den Kauf angespart, weil Sie oft in den letzten Jahren beim Hauskauf nicht zum Zuge gekommen sind.

NTV: Wie sieht denn die aktuelle Situation beim Wohnungs- und Hausbau aus?

Weil sich die Konditionen gegenüber den Vorjahren für Bauherrn verschlechtert haben, hat die private Bautätigkeit deutlich nachgelassen. Deshalb ist das selbstgesteckte Planungsziel der Bundesregierung, nämlich 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen – wie auch schon in den vergangenen Jahren – deutlich verfehlt worden.

Nach aktuellen Zahlen sind im Jahr 2022 nur etwa 150.000 neue Wohnungen erbaut worden. Wegen verzögerter staatlicher Förderungen werden es 2023 wahrscheinlich sogar nur rund 75.000 neue Wohnungen. Dazu kommt noch die Unsicherheit, wie zukünftig Heizungen aussehen beziehungsweise welche Fördermaßnahmen dafür aufgelegt werden.

Und weil die widersprüchlichen Aussagen der Parteien in der Bundesregierung nicht gerade für Planungssicherheit sorgen, ist leider von einer weiter fallenden Bautendenz für 2024 auszugehen.

NTV: Wie wirkt sich die aktuelle Immobiliensituation bei den Besichtigungen bzw. der Nachfrage aus?

Eines ist klar: Die Nachfrage nach Immobilien ist deutlich niedriger als auf dem Hoch Mitte 2021 und die Jahre davor. Aber das ist nicht unbedingt schlecht. Wir Immobilienmakler und unsere Auftraggeber (Verkäufer bzw. Eigentümer) müssen uns nur auf diese neue Situation auf dem Immobilienmarkt einstellen. Wichtig ist vor allem eine gewisse Verhandlungsbereitschaft was die Kaufpreise angeht, aber auch die Bereitschaft, mehr auf die Bedürfnisse der Kaufinteressenten einzugehen. Das war vor einigen Jahren noch ganz normal, doch bei der extremen Nachfrage der letzten Jahre blieb manchmal nicht die Zeit dafür. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit für den einzelnen Kunden und ich muss auch gottseidank weniger Kunden mit Kaufabsagen enttäuschen.

Es bleibt aber auch wieder mehr Zeit für Beratung: Weil die Finanzierung noch mehr als früher ein spannendes Thema ist, muss ich als Immobilienmakler in Köln und Umgebung zum Beispiel auch ein seriöser Mittler zu Finanzierungsberatern sein. Deshalb kooperiert das Immobilienbüro Goost seit Jahren äußerst erfolgreich mit der Baufi Rheinland.

NTV: Wie steht es mit den Preisen bei Immobilien?

Ich berate potenzielle Verkäufer immer sehr ausführlich, wie sich aktuell der Marktwert einer Immobilie darstellt. Das bedeutet gegebenenfalls, dass dann Verkaufsentscheidungen verschoben oder Vorstellungen angepasst werden. Aber wenn Immobilien zu marktgerechten Preisen auf den Markt kommen, gibt es immer eine Nachfrage.

Immobilienkunden wissen natürlich, dass die Preise grundsätzlich bereits etwas gesunken sind. Derzeit befindet sich der Immobilienmarkt ungefähr auf dem Stand von 2019 (also vor den Übertreibungen in den beiden Corona-Jahren).

Gerade in Köln und Umgebung bemerkt man aktuell eine Stabilisierung bei den Kaufpreisen, da weiterhin die Immobilie ein „knappes“ und gefragtes Gut ist.

NTV: Wird sich die Situation vielleicht normalisieren und wann?

Bei allen meinen Fortbildungen habe ich vergeblich nach einer Spezialausbildung „Wahrsagen für Immobilienmakler“ gesucht. Deshalb beteilige ich mich nicht an Spekulationen auf die Zukunft. Seriosität ist das Gebot der Stunde. Grundsätzlich ist jedoch eine Stabilisierung der Preise aktuell bereits erkennbar.

Weil vieles auch von der Zinsentwicklung abhängt, werde ich diese genau beobachten. Wenn diese sich auf dem Niveau unter 4 Prozent stabilisiert, dürfte wahrscheinlich die Kaufzurückhaltung bereits Anfang 2024 beendet sein.

Es gibt aber auch noch weitere Faktoren, die die Entwicklungen positiv beeinflussen werden:

1. Weil die Mietpreise ebenfalls stark steigen, werden auch kurz- und mittelfristig eigene Immobilien stark gefragt sein. Zudem stehen viel zu wenig Mietwohnungen zur Verfügung.
2. Baufirmen werden sich preislich nach unten anpassen müssen, weil sich die stark nachlassende Neubautätigkeit auf die Preise auswirken muss. Das ist Marktwirtschaft!
3. Weil eine eigene Immobilie auch einen Schutz vor Inflation darstellt, sind Käufer mit hohem Eigenkapital aktuell wieder verstärkt am Markt tätig.
4. Zu guter Letzt: die Mieten steigen weiter. Das macht auch für Kapitalanleger die Immobilie wieder interessanter.

Christian Goost: Positive Trendwende bereits im 2. Halbjahr 2023

„In meinen über 20 Jahren Selbstständigkeit in Köln habe ich Höhen und Tiefen auf dem Immobilienmarkt erlebt. Weil die vergangenen Jahre eine ungewöhnliche Goldgräberstimmung erzeugt haben, empfinden manche Menschen die derzeitige Situation auf dem Immobilienmarkt als ausgesprochen unfreundlich. Tatsache ist aber, dass wir uns aktuell bei einer langfristigen Betrachtung in völlig normalen Zeiten befinden. Lassen Sie uns gemeinsam ihren Traum von der eigenen Immobilie besprechen. Rufen Sie mich an und wir vereinbaren einen Termin. Ich verspreche Ihnen, dass ich mich intensiv mit ihrem Immobilienwunsch auseinandersetzen werde. Lösungen gibt es immer. Immobilien auch!“

Hinweis:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.