Stromfresser im Haushalt – Tipps und Tricks I Goost Immobilien

„Stromfresser im Haushalt – hier sind Tipps und Tricks immer gefragt!“ weiß der Immobilienmakler Christian Goost. Aus Gründen des Umweltschutzes stehen Stromfresser im Haushalt schon länger auf dem Prüfstand. Aufgrund gestiegener Strompreise merken wir zudem die Notwendigkeit zum Stromsparen am eigenen Geldbeutel.

Eine alte Weisheit greift: Erst wenn es ans Portemonnaie geht, wachen die Menschen auf und werden aktiv. Das gilt auch beim Stromsparen.

Stromfresser im Haushalt – Überall kleine Lämpchen

Wenn wir aufmerksam durch unseren Haushalt gehen, werden wir bemerken, dass überall kleine Lämpchen leuchten. Zu finden sind sie am Fernseher und der Stereoanlage, an der Spül- und Kaffeemaschine, an der Handyladestation und an vielen weiteren Geräten. Manche Geräte – wie zum Beispiel der Internet-Router – sind 24/7 im Wartezustand.

Zugegeben: Die Bereitschaftslämpchen verbrauchen (fast) keinen Strom. Doch der Apparat dahinter verbraucht massiv Energie.

Die Brühstation in der Espressomaschine hält die Betriebstemperatur für einen kleinen Shot auf konstant über 90 Grad. Der Fernseher ist – auch wenn wir schon längst im Bett sind und von einer besseren Welt träumen – 24 Stunden im Stand-by. Die Ladestation für Tablet, Watch und Handy (auch der in der Steckdose integrierte USB-Anschluss) stehen 24 Stunden unter Strom.

Der Mähroboter im Garten saugt permanent per Induktionsschleife am Stromnetz, um jederzeit bereit zu sein.

Dramatisch wird es dann in der Vorweihnachtszeit, wenn im Garten Millionen von LEDs auf das Christkind warten.

Stromfresser im Haushalt – Nüchtern betrachtet

Christian Goost, vom Immobilienbüro Goost: „Bevor ich nun vollends zur Spaßbremse werde, gehen wir mal systematisch an das Thema Stromfresser im Haushalt heran, um dann mit einigen leicht umsetzbaren Tipps das Problem anzugehen.“

Wenn wir die Problematik Stromfresser im Haushalt emotionslos betrachten, dürften wohl drei Hauptkategorien infrage kommen:

  • notwendige Stromfresser
  • Einsparpotentiale bei Stromfressern
  • Gimmicks als Stromfresser

Das Zeitalter der Elektronik hat uns viele digitale Helferlein beschert. Allen gemeinsam ist, dass sie mit Strom gefüttert werden müssen. Keine Gasheizung läuft beispielsweise ohne Stromunterstützung. Die gute alte Kuhglocke an der Haustüre wurde längst durch eine elektrische Türklingel ersetzt.
Und auch das für uns so selbstverständliche Licht funktioniert ohne Stromproduktion nicht.

Machen wir uns deshalb erst einmal Gedanken über Stromverbraucher im Haushalt, die absolut notwendig sind und ohne die unsere Lebensqualität massiv eingeschränkt wäre. Insbesondere die Dauerläufer, also die Stand-by-Geräte sind dabei zu beachten.

Notwendige Stromverbraucher im Haushalt

Carl von Linde haben wir eine bahnbrechende Erfindung zu verdanken: den Kühlschrank. Ab 1880 konnten Industriebetriebe auf die neuartigen Kältemaschinen vertrauen. 1879 gründete er die „Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen Aktien-Gesellschaft in Wiesbaden“. Erst als Strom flächendeckend, also auch in Privathaushalten, verfügbar war, waren Kühlschränke für jedermann möglich. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind Kühlschränke aus unseren Haushalten nicht mehr wegzudenken. Das Prinzip der heute immer noch „Eisschränke“ genannten häuslichen Kühlaggregate ist genial: Vereinfacht gesagt wird mittels eines motorbetriebenen Kompressors eine Flüssigkeit verdichtet, die der Umgebung Wärme entzieht und nachfolgend Kälte produziert. Weil in der politischen Diskussion der jüngsten Vergangenheit diese Technik großes Interesse entfacht hat, sei an dieser Stelle auf die Wärmepumpe hingewiesen, die auch nach diesem Prinzip arbeitet.

Der große Nachteil: Nachdem die Kälte aus den Kühlschränken leicht entweicht, muss der Kompressor ständig – mit erheblichem Stromverbrauch – nacharbeiten.

Stromfresser im Haushalt – Kleine Tipps mit großer Wirkung: Energie-Effizienzklassen beachten

Um beim Kühlschrank als Beispiel für Stromfresser zu bleiben: Hier gibt es enormes Einsparpotential, vorausgesetzt man beachtet bei der Anschaffung die Energie-Effizienzklassen (EEK). Deshalb hat das Umweltbundesamt ein einfaches System mit einem Aufkleber geschaffen, der an jedem Neugerät im Verkaufsraum angebracht sein muss.

Die Skala geht in sieben Schritten von Dunkelgrün (sparsam) über Gelb (mittlerer Verbrauch) zu Rot (hoher Verbrauch), wie bei einer Ampel.

Diese Energie-Effizienzklassen Plaketten sind ein guter Hinweis auf stromsparende Haushaltsgeräte.

Natürlich tragen Gefriertruhen, TV-Geräte, Waschmaschinen und überhaupt alle strombetriebenen Geräte im Fachmarkt derartige Labels. Das ist auch gut so, weil man so schon beim Kauf etwas zum Stromsparen und damit letztendlich für den Umweltschutz tun kann.

Tipps zum Stromsparen: Stromfresser im Haushalt erkennen, Einsparpotentiale nutzen, Energie sparen

Stromfresser im Haushalt – nützliche Tipps zum Stromsparen

Selbstverständlich ist es einfach, mit der Fernbedienung seinen Fernseher oder seine Stereoanlage ein- bzw. auszuschalten. Manche Geräte besitzen jedoch einen Schalter, mit dem man sinnvollerweise den Stromverbrauch über Nacht komplett stoppt. Zur Not gibt es eine schaltbare Steckerleiste, die auf einen Klick die Stereoanlage auch noch vom Stromnetz trennt.

Wer richtig Strom sparen will, der hat zusätzlich noch eine sehr interessante Möglichkeit: Während des Jahresurlaubes brauchen viele Stand-by-Geräte definitiv überhaupt keinen Strom. Deshalb hat der Stecker des Gerätes in der entsprechenden Dose nichts zu suchen. Gratis gibt’s dazu einen Blitzschutz, denn eine gewitterbedingte Überspannung wird damit automatisch ausgeschlossen.

Stromfresser im Haushalt – Kleinvieh macht beim Stromsparen auch Mist

Noch ein ganz einfaches Potential zum Stromsparen wird ebenfalls gerne übersehen: Handyladestationen. Ein großer Energieversorger weist auf folgendes hin: Wenn ein Ladekabel täglich über mehrere Stunden (auch ohne Handy) in der Steckdose verbleibt, dann verbraucht das etwa 2,5 Kilowattstunden Strom im Jahr. Eine moderne vierköpfige Familie verbraucht damit rechnerisch 10 kWh im Jahr. Bei einem Preis von 26 Cent (Datenstand: 28.02.2024) ist das der Gegenwert von mindestens einem halben Pfund Bio-Butter. Eigentlich nicht viel. Wenn man das Denkbeispiel jedoch auf einen Mehrfamilienhaushalt überträgt, dann wächst plötzlich der Butterberg und die Verschwendung wird sichtbar. Mein Tipp: Stecker ziehen und unnötigen Stromverbrauch vermeiden!

Intelligente Einsparpotentiale nutzen

Einige Elektronikanbieter haben schaltbare Steckdosen im Angebot, mit denen man ebenfalls den Stromverbrauch bei Haushaltsgeräten minimieren kann. In Verbindung mit einer Mehrfachsteckdose helfen diese smarten Geräte den Stromverbrauch zu reduzieren.

Auch der Internet-Router muss in den seltensten Fällen 24 Stunden volle Leistung abgeben. Deshalb haben die führenden Hersteller mittlerweile Funktionen implementiert, bei denen die Leistungsabgabe beispielsweise in der Nacht minimiert wird.

Bei Neubauten kann stromsparende Technologie schon in der Planungsphase berücksichtigt werden. Fachbetriebe haben sich gerade auf diese Form der ressourcensparenden Gebäudetechnik spezialisiert.

Stromfresser – Gimmicks minimieren

Gerade wenn man in der Vorweihnachtszeit von einer bis Mitternacht dauernden Feier zurückkehrt, kann man sehen, dass die Rollläden geschlossen und nur noch wenige Fenster erleuchtet sind. Womit erleuchtet? Mit wild blinkenden LED-Christbäumen. In den Vorgärten funkeln die Lichterketten wahlweise in kaltweiß oder warmweiß. Keine Frage: Der Anblick ist wunderschön und lässt weihnachtliche Stimmung aufkommen.

Nur für einen Anblick braucht es auch jemanden, der anblickt. Diese Menschen sind nach Mitternacht gemessen am Stromverbrauch der Stimmungsbeleuchtung unterrepräsentiert.

Ein einfacher Tipp: Eine für wenig Geld erhältliche Zeitschaltuhr ist absolut sinnvoll.

Immobilienmakler Christian Goost und das Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Der Kölner Immobilienmakler Christian Goost bemerkt darüber hinaus: „Man kann mit etwas Sensibilität viel Strom einsparen. Sei es, dass die Gefriertruhe nicht ständig am Limit bei minus 43 Grad laufen muss. Sei es, dass die Beleuchtung im Keller nicht dauerhaft eingeschaltet sein muss. Die Gefriertruhe tut es auch bei den empfohlenen minus 18 Grad und die Mäuse im Keller fühlen sich sowieso ohne Licht wohler. Einerseits stehe ich zu einem modernen Haushalt, bei dem der Komfort gegeben sein muss. Andererseits stehe ich aber auch zu einem ressourcenschonenden Energieverbrauch.

Als Immobilienfachmann habe ich mich intensiv mit dem Thema Energieverbrauch einer Immobilie auseinandergesetzt. Denn nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ein Energieausweis dann nötig, wenn Sie eine Immobilie verkaufen oder neu vermieten wollen. In erster Linie betrifft das natürlich die Dämmung eines Gebäudes. Doch der Stromverbrauch ist mit dieser Thematik eng verbunden. Womit wir wieder bei den Stromfressern wären …“.

Immobilienfachmann Christian Goost und seine Tipps zum Stromsparen

„Wer sich mit grundlegenden Tipps zur Energieeinsparung eindecken will, dem empfehle ich eine unabhängige Anlaufstelle, beispielsweise die Verbraucherzentrale. Die Homepage gibt wertvolle Tipps.

Natürlich gibt es auch kommunale Beratungsstellen wie auch Firmen, die sich auf Energieberatung spezialisiert haben. Eine Recherche im Internet lohnt sich wirklich,“ so Christian Goost vom Immobilienbüro Goost in Köln.

Hinweis:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.