Veedel Neubrück – Die Wohnstadt im Osten von Köln

„Veedel Neubrück – Die Wohnstadt im Osten von Köln“. Mit diesem Satz ist eigentlich schon viel gesagt über das Veedel am rechten Rheinufer. Doch eigentlich hat das Veedel Neubrück den Ruf des hässlichen Entleins von Köln – allerdings zu Unrecht. „Wir erinnern uns alle an unsere Kindheit und das Märchen von Hans Christian Andersen. Im Märchen vom hässlichen Entlein geht es um die Geschichte einer Entenfamilie mit sieben Kindern. Sechs davon waren hübsch, das siebte tollpatschig und hässlich. Dieses unglückliche Entenkind entpuppt sich aber später als strahlende Schönheit. Im Original heißt es: ‚So jung und so prächtig!‘ Mir ist zwar immer noch nicht klar, wie aus der Ente ein Schwan werden konnte, aber das ist ein anderes Thema“, meint Christian Goost, Immobilienmakler in Köln.

In diesem Blogbeitrag wollen wir von Goost Immobilien in Köln, der Geschichte, dem Umfeld und vor allem der Wohnqualität des Veedels Neubrück auf den Grund gehen. Insofern am Ende des Veedelsberichts für Neubrück noch Fragen offen sind, steht Ihnen der Kölner Immobilienmakler Christian Goost, mit Rat und Tat zur Verfügung.

Gründung des Veedels Neubrück

Kommen wir auf das Andersen-Märchen und den bereits zitierten Kernsatz ‚So jung und so prächtig!‘ zurück. Das Wort ‚jung‘ trifft schon mal auf das Stadtviertel zu.

Betrachten wir die Einwohnerzahl Kölns der letzten 50 Jahre, so zeigt sich ein interessantes Bild:

  • 1973: 958.665 Einwohner
  • 1980: 969.728 Einwohner
  • 1990: 970.252 Einwohner
  • 2000: 962.884 Einwohner
  • 2010: 1.007.119 Einwohner
  • 2020: 1.085.664 Einwohner

Wie man sieht, hat sich gerade in den letzten zehn Jahren das Bevölkerungswachstum stark beschleunigt, was größtenteils auf Zuwanderung und Geburtenüberschuss zurückzuführen ist.

Wenn man auf die Bevölkerungsentwicklung Kölns zwischen 1945 und 1965 zurückblickt, dann wird einem klar, warum das junge Veedel Neubrück auf dem Reißbrett entstanden ist. Denn der Aufschwung nach den Trümmerjahren brauchte unbedingt Wohnraum. Spätestens hier kommt ein ‚alter Bekannter‘ ins Spiel: Konrad Adenauer. Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Köln spielte als Bundeskanzler eine wesentliche Rolle bei der Ausweisung eines riesigen Areals zur Wohnbebauung.

Aber alles der Reihe nach.

Die sogenannte Adenauer-Siedlung im Osten von Köln

Einerseits gab es aufgrund der zahlreichen Industrieansiedlungen im Großraum Köln viel Arbeit nach dem 2. Weltkrieg. Andererseits platzte die Stadt aus allen Nähten und der Wohnraum war sehr knapp. Das rief die Stadtverantwortlichen auf den Plan, die fortan fleißig neue Baugebiete auswiesen. Doch im Veedel Brück, zu dem der heutige Stadtteil Neubrück noch gehörte, war das gar nicht so einfach. Zwar beschloss der Rat im Jahr 1959 den Bau einer weiteren Großsiedlung für bis zu 15.000 Einwohner. Aber das Bauland war eigentlich noch gar nicht vorhanden. Am geeignetsten erschien das bundeseigene unbebaute ehemalige Rollfeld des Nazi-Fliegerhorstes Ostheim im Veedel Brück. Erst durch Intervention durch Bundeskanzler Adenauer rückte im Jahr 1965 das Verteidigungsministerium das Gelände heraus.

Als Anerkennung für den ‚Alten‘ wollte man die bis 1970 entstandenen Wohnungen als ‚Adenauer-Siedlung‘ benennen, was aber die SPD leider verhinderte.

Das Veedel Neubrück ist geboren

Wenn der Hickhack um die Namensgebung nicht so beschämend kleinkariert und traurig wäre, dann könnte man das Ganze als lustige Posse bezeichnen. Man sprach damals von der ‚Vermeidung eines Personenkultes‘ und verglich die geplante Namenswidmung mit der Umbenennung von Chemnitz in Karl-Marx-Stadt in der – ach so verachteten – DDR.

Aus der Ablehnung entstand der Arbeitstitel ‚Neu-Brück‘, was aber den Volksmund nicht hinderte, weiterhin von der ‚Adenauer Siedlung‘ zu sprechen.

Es dauerte allerdings noch über 20 Jahre, bis das Veedel Neubrück offiziell ‚geboren‘ wurde. Die Bewohner des bisherigen Veedels Brück fühlten nämlich das Neubaugebiet im Wesentlichen als Fremdkörper. Infolgedessen wurde im Frühjahr 1992 der Antrag eingebracht, dass „aus den Wohnplätzen Brück und Neubrück im Stadtteil Brück zwei unabhängige und gleichberechtigte Stadtteile Brück und Neubrück der Stadt Köln werden“. Daraufhin wurde am 14. Dezember 1992 Neubrück offiziell das 85. Stadtviertel von Köln.

Das Veedel Neubrück in beeindruckenden Zahlen

Das im Osten der Rheinmetropole Köln gelegene Stadtviertel erstreckt sich auf knapp mehr als 1 Quadratkilometer, was etwa 150 Fußballfeldern entspricht. Damit gehört Neubrück zu den fünf kleinsten Veedels von Köln. Dafür leben aber hier etwa stolze 8.700 Menschen, was einer Bevölkerungsdichte von ca. 8000 Personen pro Quadratkilometer entspricht. Damit nimmt dieses Stadtviertel Platz 11 in der Gesamtstatistik Kölns ein. Spitzenreiter ist übrigens das Veedel Neustadt-Süd mit einer Bevölkerungsdichte von über 13.000 Menschen pro Quadratkilometer.

Um genau herauszufinden, wo Sie mit welchen Lärmbelästigungen aktuell rechnen müssen, rät Immobilienmakler Goost sich die Lärmkarte der Stadt Köln für den Stadtteil Neubrück anzuschauen. Hier haben Sie die Auswahl zwischen Tag- und Nachtansicht. Darüber hinaus können Sie Ihren individuellen Standort eingeben. Der Kölner Immobilienmakler von Goost Immobilien, nutzt zudem gerne selber die Lärmkarte bei der Bewertung von Immobilien in Neubrück oder den anderen Stadtteilen.

Die Lärmkarte von Köln Neubrück, Immobilienmakler Goost, Immobilienspezialist Köln

Vom Vorteil einer dichten Wohnbebauung

Der Kölner Immobilienmakler Christian Goost will das Vorurteil ‚vom hässlichen Entlein Kölns‘ so nicht stehen lassen: „Natürlich gibt es hier viele mehrgeschossige Bauten, die im Stil der 1960er Jahre errichtet wurden. Diese aber geringschätzig als herzlose Plattenbau-Siedlung zu bezeichnen, wird dem Wohnwertwert des Veedels definitiv nicht gerecht.“ Immobilienmakler Goost verweist auf die vielen durchdachten Details, die von den damaligen Architekten in Köln Neubrück verwirklicht wurden.

Nachdem die Errichtung einer möglichst hohen Anzahl von Wohnungen im Vordergrund stand, wurden ohne Frage sehr dominante Hochhäuser erbaut. Trotzdem achtete man auf die abwechslungsreiche optische Gliederung, um Monotonie zu vermeiden. Auch die Mischung der Bauhöhen der vier- bis sechzehngeschossigen Mehrfamilienhäuser wurde gekonnt variiert. Durch die Einbettung zahlreicher Grünflächen erreichte man eine gute Frischluftzufuhr des zwischen den beiden Hauptstraßen liegenden Kernsiedlungsgebietes.

Abwechslungsreiche Fassadengestaltung im Veedel Neubrück

Eigentlich langweilig hohe Fassaden wurden von Anfang an sehr unterschiedlich gestaltet. Es kamen Klinkersteine, verschiedene Verputzarten, bunte Fassadenplatten oder auch farbig abwechslungsreich gestaltete Außenwänden zur Anwendung. Am fünfzehngeschossigen Hauptgebäude des ‚Deutschordens-Wohnstift Konrad Adenauer gGmbH‘ am Straßburger Platz wurde beispielsweise eine Seitenwand komplett mit Schiefer verkleidet. Den optischen Abschluss der Siedlung bilden fünf achtgeschossige Hochhäuser mit treppenstufenartigen Terrassen im Ostteil der Siedlung.

Als Kontrapunkt gibt es selbstverständlich auch im Norden und Westen des Veedels Neubrück ein- und zweigeschossigen Wohnhäuser, so der Kölner Immobilienmakler.

„Wer einerseits die verdichtete Bauweise unattraktiv findet, sollte andererseits die gute Nahversorgungssituation würdigen. Vom Lebensmitteldiscounter bis zum Drogeriediscounter, von der Sparkasse bis zur Gesundheitsversorgung (im benachbarten Merheimer Krankenhaus) und darüber hinaus die gut ausgestattete Stadtteilbibliothek ist ein wirklich gutes Angebot im Veedel Neubrück aufzufinden“, so die Einschätzung des Immobilienfachmanns Christian Goost.

Immobilien im Veedel Neubrück

Ähnlich wie die Veedel Blumenberg und Meschenich zählt das Veedel Neubrück zu den günstigeren Wohngegenden Kölns. Hier bekommt man schon eine Wohnung ab 8,50 EUR Kaltmiete je Quadratmeter (2023). Die Kaufpreise für eine Eigentumswohnung beginnen ab etwa 1.600 EUR pro Quadratmeter.

Wenn man den Häusermarkt betrachtet, dann stellt sich die Situation folgendermaßen dar. Den Plan, ein Haus anzumieten, sollte man getrost vergessen: „Diesen Markt gibt es in Neubrück derzeit (2023) nicht“, so die Einschätzung des Kölner Immobilienmaklers.

Ein Hauskauf bewegt sich zwischen 2.000 EUR und 4.500 EUR pro Quadratmeter.

Die Mär vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan

„Man muss einfach realistisch sein“, so die Einschätzung von Immobilienmakler Christian Goost. „Das Veedel Neubrück wird sich niemals mit dem Veedel Raderthal vergleichen können. Um auf das Märchen vom hässlichen Entlein nochmals zurückzukommen: Nur im Märchen wird sich eine Ente in einen Schwan verwandeln können. Trotzdem hat das Veedel Neubrück auch große Vorteile – gerade für den kleinen Geldbeutel. Lassen Sie uns gemeinsam genau hinsehen, wo das Stadtviertel seine Vorteile hat. Rufen Sie mich an und wir suchen die passende Immobilie für Sie. Entweder zum Kauf oder zur Miete.“

Hinweis:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Köln Neubrück 

Fläche: 1,1 km²

Einwohner: 9078 (2021)

Bevölkerungsdichte: 8253 Einwohner/km²

Stadtbezirk: Kalk

Buslinien: 157, 179

Stadtbahnlinien: 9

Autobahn: 3, 4